BAUSTEINE DES JU-JITSU
Ursprüngliches Thema des Ju-Jitsu ist das Kämpfen. Es geht im Wesentlichen um ein Studium von Angriff, Abwehr und Hilfeleistung an bedrohte Dritte. Das Thema Kämpfen wird im Ju-Jitsu-Training unter folgenden vier Aspekten inszeniert: Selbstverteidigung, Spiel, Sport und Kunst. Diese Aspekte können zwar verschieden gewichtet, nicht aber, ohne Wesentliches preiszugeben, vernachlässigt werden.
Selbstverteidigung
Dies ist das Ursprüngliche, aber auch das aktuelle Thema des Ju-Jitsu. Das stetige Üben soll die Chancen erhöhen, eine Notsituation erfolgreich zu meistern.
Spiel
Im Training wird zwar ernsthaft geübt, es handelt sich aber nicht um einen Ernstkampf. Wir spielen möglichst gut unsere Rollen als Angreifende, Abwehrende oder Helfende. Ju-Jitsu bedeutet aber auch Spiel in dem Sinn, dass sich uns ein unendliches Experimentierfeld eröffnet, Ju-Jitsu als faszinierendes Abenteuer.
Sport
Das Ju-Jitsu-Training stellt vielseitige Anforderungen in allen Leistungsbereichen: Kondition, Koordination, Kognition und Emotion. Etwas leisten und sich auch messen können, machen den sportlichen Aspekt des Ju-Jitsu aus.
Kunst
Der Kunstaspekt im Ju-Jitsu kommt dort zum Ausdruck, wo heiter, aber unerbittlich geübt wird, bis die Technik fehlerfrei gelingt. Er liegt aber auch in der Ästhetik, denn es setzt eine über die Erfordernisse hinausgehende Vollkommenheit voraus.